Pressemitteilungen 2011
„Jugendsozialarbeit macht mobil!“
Start von Entwicklungswerkstätten zur Stärkung der internationalen Jugendsozialarbeit
Berlin, 23. November 2011. Freiwilligendienst im Ausland, Sprachreisen, Teilnahme an einer internationalen Jugendbegegnung – für junge Menschen und ihre Zukunft wird es immer wichtiger, nicht nur in Deutschland, sondern auch international mobil zu sein. Doch können auch sozial benachteiligte Jugendliche solche Angebote nutzen? Wie werden diese für sie erreichbar, attraktiv und passend? Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit startet am morgigen Donnerstag im Rahmen der Initiative „Jugendarbeit international – Vielfalt erleben“ (JiVE) vier Entwicklungswerkstätten unter dem Titel „Jugendsozialarbeit macht mobil“.
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Jugendsozialarbeit macht mobil
„Der Berufseinstiegsbegleitung droht das Aus!“
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit mahnt die finanzielle
Beteiligung der Länder an
Berlin, 14. November 2011. Die Berufseinstiegsbegleitung ist mit der aktuellen Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente als neues Instrument in den Gesetzeskatalog der Arbeitsförderung (SGB III) aufgenommen worden. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit begrüßt diesen Schritt sehr, sieht damit aber die flächendeckende und kontinuierliche Fortsetzung dieser wichtigen Unterstützung für junge Menschen auf dem Weg in den Beruf keineswegs gesichert. Momentan ist die Finanzierung nicht geklärt: Ab Sommer 2012 kann diese Begleitung nur umgesetzt werden, wenn neben der Bundesagentur für Arbeit andere Institutionen mit mindestens 50 % in die Finanzierung einsteigen – hier sollen vor allem die Bundesländer stärker beteiligt werden.
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„Ausbildung für alle jungen Menschen!“ Wann, wenn nicht jetzt, setzt der Ausbildungspakt dieses Ziel um?
Hinweise der Jugendsozialarbeit zum Ausbildungspakt 2011
Berlin, 6. Juli 2011. Der Berufsbildungsbericht 2011 zeigt deutlich: Auch im Jahr 2010 ist es nur knapp der Hälfte aller jungen Bewerber/‐innen gelungen, direkt nach dem Schulabschluss eine Ausbildungsstelle zu finden – weiterhin bleiben viel zu viele junge Menschen langfristig ohne Ausbildungsabschluss. Anlässlich der morgigen Sitzung des Lenkungsausschusses des Ausbildungspaktes weist der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit auf die Gruppe von Jugendlichen hin, die seit Jahren am Ausbildungsstellenmarkt benachteiligt werden. Es fehlt weiterhin eine transparente Ausbildungsstatistik, die offen legt, dass mehr als ein Drittel aller Jugendlichen in Maßnahmen statt in Ausbildung sind. „Viele Probleme und Benachteiligungen am Ausbildungsmarkt bestehen bereits seit Jahren unverändert fort“, so Walter Würfel, der Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. „Der demografische Wandel wird diese Probleme nicht lösen. Wir brauchen stattdessen endlich ausreichend Ausbildungsplätze und eine aktive Ausbildungsförderung. Wir hoffen, dass der Lenkungsausschuss für den Ausbildungspakt 2011 den richtigen Weg einschlägt.“
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„Was guckst Du?“
Jugendliche machen mit Flashmobs zum 14. Deutschen Kinder‐ und
Jugendhilfetag auf ihre Wünsche und Themen aufmerksam
Berlin und Stuttgart, 1. Juni 2011. „Wir Jugendlichen sind das Potenzial dieser Gesellschaft! Wir fordern mehr gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit!“ Jugendliche aus Stuttgart und Berlin tragen vom 7. bis 9. Juni diese Forderung auf öffentliche Plätze in Stuttgart. In dieser Zeit findet unter dem Motto „Kinder. Jugend. Zukunft: Perspektiven entwickeln – Potenziale fördern!“ auf der Messe Stuttgart der 14. Deutsche Kinder‐ und Jugendhilfetag statt (www.jugendhilfetag.de). Es ist der größte europäische Fachkongress dieser Art.
Aus Sicht des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit ist klar, dass beim Jugendhilfetag nicht nur Erwachsene darüber reden sollten, was für Jugendliche wichtig und gut ist – auch die Jugendlichen selbst müssen mit ihren Wünschen und Themen zu Wort kommen und von den Messebesuchern/‐innen wahrgenommen werden. Dies gilt besonders für junge Menschen mit sozialen Benachteiligungen, die dazu selten Gelegenheit haben. Daher werden Jugendliche aus Einrichtungen der Jugendsozialarbeit während des Kongresses an verschiedenen Orten mit Flashmobs auf sich aufmerksam machen.
Achtung Redaktionen: Flashmobs sind Spontanaktionen. Wir möchten Ihnen
aber die Möglichkeit der Berichterstattung über die Flashmobs geben, daher kündigen wir vorab drei Termine und Orte an:
- Dienstag, 7. Juni, 13.30 Uhr: Messe Stuttgart, Kongresszentrum, Foyer Erdgeschoss vor dem Raum C.2
- Mittwoch, 8. Juni, 15.30 Uhr: Messe Stuttgart, Kongresszentrum, 1. Stock vor dem Raum C 6.1
- Donnerstag, 9. Juni, 12.00 Uhr: Messe Stuttgart, Eingang Ost, Halle 1
Am 9. Juni besteht ab 12.45 Uhr die Möglichkeit, am Stand des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit (Halle 1, Stand Nr. 521) mit den Jugendlichen und auch mit Vertretern/‐innen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit zu sprechen.
Ansprechpartnerinnen:
Annika Koch
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
Telefon: 030 / 28 87 89 59; E‐Mail: annika.koch@jugendsozialarbeit.de
Internet: jugendsozialarbeit.de
Gisela Würfel
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e. V.
Tel.: 0711 / 164 89‐20; E‐Mail: wuerfel@bagejsa.de
Während der Messe sind Ihre Ansprechpartnerinnen mobil erreichbar unter: 0163 / 395 11 45 oder 0160 / 96 70 22 07.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit finden Sie hier: Jugendhilfetag
3.000 Schulsozialarbeiter/-innen müssen jetzt eingestellt werden
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert die vollständige Umsetzung des Hartz IV-Kompromisses
Berlin, 20. April 2011. Anlässlich des Runden Tisches zum Bildungspaket, der am Gründonnerstag tagen soll, fordert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit den umfassenden Ausbau und die Absicherung der Schulsozialarbeit. Bund und Länder haben sich bei ihrer Einigung zur Hartz IV-Reform darauf verständigt, dass der Bund den Kommunen von 2011 bis 2013 zusätzliche Mittel in Höhe von 400 Millionen Euro pro Jahr für Schulsozialarbeit und Mittagessen in Horten zur Verfügung stellt.
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(K)Eine Chance für junge Menschen?
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit im parlamentarischen
Gespräch zur notwendigen Fortsetzung der Programme „Kompetenzagenturen“
und „Schulverweigerung – Die 2. Chance“
Berlin, 6. April 2011. „Kann Politik die Zukunftschancen junger Menschen ignorieren? Wir sagen: Nein – daher brauchen Jugendliche mit Unterstützungsbedarf eine kompetente und nachhaltige Förderung, damit ihnen die Integration in das Arbeitsleben gelingt.“ Mit dieser Forderung bekräftigte Walter Würfel als Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit bei einem parlamentarischen Gesprächsabend mit zahlreichen Abgeordneten in Berlin das Anliegen, die Programme der Initiative „JUGEND STÄRKEN“ in vollem Umfang weiterzuführen. Ab Sommer 2011 sollen lediglich ca. 200 statt bislang 400 Standorte der Programme „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ und „Kompetenzagenturen“ eine Kofinanzierung mit ESF‐Mitteln erhalten. Zusätzlich wird die Kofinanzierung aus Mitteln der Arbeitsförderung (SGB II, SGB III) ab 2012 nicht mehr möglich sein. „Zur Fortsetzung erfolgreicher Arbeit brauchen wir andere Signale seitens der Bundesregierung. Diese wichtigen Jugendprogramme sollten auch aus dem Ministerium für Arbeit und Soziales Unterstützung erfahren und weiterhin die notwendigen Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds erhalten“, so Würfel.
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„Kompetenzagenturen“ und „Schulverweigerung – Die 2. Chance“
Junge Menschen nur mit halber Kraft stärken?
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit kritisiert die stark reduzierte Finanzierung der Programme von „JUGEND STÄRKEN“
Berlin, 11. März 2011. Die im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit zusammengeschlossenen sieben bundeszentralen Organisationen zeigen sich angesichts der heute veröffentlichten neuen Förderleitfäden für die Programme „Kompetenzagenturen“ und „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ sehr besorgt über die Zukunft der Initiative „JUGEND STÄRKEN“. „Wenn die Förderung für alle 400 Standorte nun ausläuft und ab Sommer nur noch halb so viele Fördermittel seitens des Bundes zur Verfügung stehen, werden notwendige Angebote für junge Menschen in vielen Kommunen ersatzlos wegfallen“, kritisiert Walter Würfel, Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit.