Schulbezogene Jugendsozialarbeit

Schulbezogene Jugendsozialarbeit bietet auf Grundlage des §13 SGB VIII sozialraumorientierte, niederschwellige, passgenaue, schul- und arbeitsweltbezogene Angebote zur ganzheitlichen Bildung und Förderung gesellschaftlicher Teilhabe junger Menschen. Schwerpunktmäßig wenden sich diese Angebote, an sozial benachteiligte oder individuell beeinträchtigte junge Menschen. Sie können am Ort Schule oder als eigenständiges externes Angebot umgesetzt werden.

§13a SGB VIII regelt, dass Schulsozialarbeit sozialpädagogische Angebote umfassen muss, die allen jungen Menschen am Ort Schule zur Verfügung gestellt werden. Schulsozialarbeit erfüllt eine Vermittlungs- und Scharnierfunktion zwischen Schulen und ihrem umgebenden Sozialraum.

Die Träger der Jugendhilfe und Schulsozialarbeit arbeiten bei der Erfüllung ihrer Aufgaben mit den Schulen zusammen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit setzt sich dafür ein, Angebote der Jugendsozialarbeit zu stärken und Schulsozialarbeit flächendeckend an allen Schulen zu etablieren.

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert, den §13a SGB VIII in allen Bundesländern verbindlich umzusetzen. Dieses flächendeckende Angebot ist eine notwendige Ergänzung der bewährten und notwendigen Angebote der Jugendsozialarbeit nach § 13 SGB VIII.

Bestehende Angebote der schulbezogenen Jugendsozialarbeit nach §13 SGB VIII sowie Schulsozialarbeit nach §13a SGB VIII sollen seit dem Schuljahr 2024/2025 durch das Startchancen-Programm von Bund und Ländern im Kontext der Säulen II und III ausgebaut werden, um die strukturelle Verknüpfung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu durchbrechen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit sieht es als eine Aufgabe dieses Programms an, dass die Startchancen-Schulen systematisch an die bereits bestehenden Angebote und Strukturen der Jugendsozialarbeit und der Schulsozialarbeit anknüpfen und dass Doppelstrukturen vermieden werden.

Veröffentlichungen des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit

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Federführung:
AWO Bundesverband
Christian Shukow
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